Der Einsatz der zwei Streifen- und Kontrollboote der Bundespolizei, BP 62 „Uckermark“ und BP 64 „Börde“, auf Samos ist über das Jahresende 2016 hinaus bis zum 31. Dezember 2017 verlängert worden.
Im Rahmen des Frontex-Einsatzes „EPN Poseidon“ überwachen rund 30 Bundespolizisten seit dem 1. März 2016 die griechisch-türkische Seegrenze im östlichen Mittelmeer, um die illegale Einwanderung und grenzüberschreitende Schleuserkriminalität zu verhindern.
Aktuell ist das Personal durch zwei Beamte der Koninklijke Marechaussee aus den Niederlanden verstärkt worden, die die Bootsbesatzungen der Bundespolizei auf Samos unterstützen. Sie unterstützen den Einsatz der Bundespolizei in Griechenland im Rahmen der von Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache Frontex koordinierten Joint Operation „Poseidon“.
Immer wieder versuchen Migranten mit seeuntüchtigen Schlauchbooten von der Westküste der Türkei nach Samos zu gelangen. Seit Einsatzbeginn konnten mehr als 1.700 Männer, Frauen und Kinder aus akuter Seenot gerettet und mehrere Schleuser festgenommen werden. Inzwischen steigen die Flüchtlingszahlen wieder auf täglich über 30 Personen an. Die türkische Marine hat zudem ihre Schiffe zurückgezogen, sodass nun wieder mit einem stärkeren Anstieg der Bootsüberfahrten von Schleusern zu rechnen ist.
Weitere Informationen:
FRONTEX – European Coast Guard Agency www.frontex.europa.eu
Bundespolizei www.bundespolizei.de