Von Michael Springer
Im Obst- und Gemüsehandel läuft eine beispiellose Qualitätsoffensive. ALDI, EDEKA, Hit Ullrich, LIDL, Netto, Penny und Rewe haben ihre Frischelogistik und Einkaufspolitik durchgreifend optimiert und auf Regionalität, Frischeabteilungen und Bioqualitäten umgestellt.
Viele bekannte Biomarken sind inzwischen gelistet und Smoothies und vegane Produkte feiern in den Supermärkten Absatzrekorde.
Die klassischen inhabergeführten Bioläden im Kiez, aber auch Alnatura, Bio Company, Denn´s Biomärkte, LPG-Biomarkt und die Reformhäuser halten noch mit, haben aber wegen höherer Preise ganz beachtliche Umsatzanteile verloren.
Biogemüse, Obst und Regionale Produkte haben inzwischen eine sehr starke Handelsfunktion erreicht: sie locken Kunden und alltägliches Einkaufsinteresse an, und ziehen ein breites Publikum an.
Neben den genannten stationären Händlern behaupten sich auch zunehmend Obst- und Gemüsehändler mit frischen Angeboten aus dem Mittelmeer-Raum und vor allem der Türkei.
Frische, Qualität und originärer Geschmack zeichnen auch diese Obst- und Gemüsequalitäten aus. Vor allem aber sind auch originäre Herkünfte aus traditionellen Anbauregionen dabei.
Woher kommt unser Gemüse?
Die Importmenge von frischen Gemüse und landwirtschaftlichen Produkten steigt übrigens: von Januar bis November 2023 wurden 44,0 Millionen Tonnen landwirtschaftliche Erzeugnisse im Wert von 57,9 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Menge der importierten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sogar um 4,0 % — ein wichtiger Hinweis auf eine gesündere Ernährungsweise.
Die mit Abstand wichtigsten Lieferländer sind Spanien und die Niederlande. Besonders auffällig ist das bei Gurken, wo 83 Prozent der Importe aus diesen beiden Ländern stammen.
Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) erfasst die Zahlen: Mengenmäßig wichtigstes Importgemüse sind Tomaten. Im Jahr 2022 wurden 655.000 Tonnen nach Deutschland eingeführt – fast die Hälfte davon aus den Niederlanden. Tomaten sind das beliebteste Gemüse in Deutschland, aber nur etwa 13 Prozent der Frischware stammt aus heimischem Anbau. Nimmt man auch verarbeitete Tomatenprodukte hinzu, sinkt der Anteil sogar bis auf 3,5 Prozent. Der Salat auf unseren Tellern hingegen, wird überwiegend in Deutschland angebaut.
Wer bietet die beste Qualität und beste Sortimente?
Die Frage nach der besten Qualität und nach den besten Sortimenten muss bei jedem Einkauf und an jedem Einkaufstag neu gestellt werden. Die beste Qualität ist immer bei der frisch sortierten Ware am Liefertag zu finden. Bei großen Kundenandrang entstehen jedoch oft Lücken im Warenangebot. Nicht über all wird sofort nachsortiert. Bei den spezialisierten Obst- und Gemüsehändlern ist das etwas anders. Hier wird oft mit großer Sorgfalt Ware präsentiert, und regelrecht zur Schau gestellt. Obstverkäufer rufen dabei ihre Angebote wie Marktschreier aus. Es gehört zur mediterranen, türkischen und orientalischen Kultur dazu, und es ist ein Grund für die Beliebtheit dieser Händler und ihre feste Verwurzelung im Kiez.
Unter den Supermarkt-Ketten Spezialisten sticht Eurogida heraus. Eurogida wurde vor 20 Jahren in Neukölln gegründet und ist mit seinen ca. 400 Mitarbeitern eine der am schnellsten wachsenden Supermarktketten in Berlin. Mit seinen seinen 13 Filialen in Berlin spricht Eurogıda mit seiner breiten Produktpalette nicht nur Kunden mit türkischem Hintergrund, sondern auch Deutsche, Russen, Araber, Marokkaner, Italiener, Spanier und viele andere kulturellen Gruppen an.
Celal Irgi kam bereits 1979 nach Berlin. Als ehemaliger Gastronom eröffnete er im Jahr 2000 seinen ersten Eurogida-Markt in Rudow und wurde zum Vorreiter für den türkischen Lebensmittelhandel in Berlin.
Der alte Pioniergeist aus Rudow steckt noch immer in dem Unternehmen und den Mitarbeitenden. Die Beliebtheit bei den Kunden trägt auch zu einem beständigen Wachstum bei. Inzwischen wurde die 14. Filiale in Berlin in Neukölln eröffnet.
Eurogida ist auch schon lange in Schöneberg, in Tempelhof und in Lichtenrade zu Hause, der Filialfinder zeigt die genaue Lage an.
Kochmagazine und Rezepte von eurogida
Zum Erfolg und zur Beliebtheit haben sicher auch die Kochmagazine beigetragen, die auf Deutsch und Türkisch die Kulinarik und Kulturen beider Länder und Gesellschaften einander näher bringen. Inzwischen gibt es 82 Kochmagazine, die mit ihren viele Tipps, Rezepten und Themen jede Küche bereichern können.
Inzwischen gibt es neben den 32-seitigen Kochmagazinen auch monatlich neue Rezepte, die zum Stöbern und Nachkochen inspirieren.
Eurogida — täglich Mediterrane Frische, das Konzept und das vielfältige Angebot mit frischen türkischen und orientalischen Lebensmitteln kommt gut an und vermittelt ein besonderes Einkaufserlebnis, das nicht nur die Augen, sondern auch die Geschmacksnerven anspricht.
Es darf auch probiert und gekostet werden, und mit etwas Humor und Ironie wird auch zu einer guten Verbindung zwischen Deutschen und Türken beigetragen. In einem der vielen Imagefilme wird signalisiert: „Hier darf der Kunde auch König und Pascha sein!“
Weitere Informationen:
www.eurogida.de
LeserAktion: Wo kaufen Sie gern ein? — Was sind Ihre besten Einkaufserlebnisse und Tipps? — Was sind Ihre Lieblingsfrüchte und Speisen? Schreiben Sie uns – gern auch mit Fotos und Links!
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